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Das haben wir schon immer so gemacht


Das haben wir schon immer so gemacht – ein Satz, bei dem sich mir meist die Nackenhaare aufstell(t)en – und doch, durfte auch ich dazu lernen!

Nicht, dass ich grundsätzlich dagegen bin, Dinge, die gut laufen, umzustellen, ich sehe jedoch regelmäßig in Hotels und Restaurants, dass eben genau die Dinge, die „wir schon immer so gemacht haben“, nicht rund laufen und oft nicht effektiv und effizient, ja manchmal gar nicht sinnvoll sind.

Warum fällt es uns aber oft so schwer uns auf neue Veränderungen einzustellen?

Ganz einfach, der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Alles, was wir regelmäßig und über einen längeren Zeitraum wiederholen, wird zur Gewohnheit. Aus diesen Gewohnheiten entsteht nicht selten die berühmte „Betriebsblindheit“.

Zur Herausforderung für den Mitarbeiter wird es meistens dann, wenn ein neuer Chef eingestellt wird, der Arbeitsabläufe hinterfragt und diese dann wohl möglich auch verändern möchte.

Hier hört dann aber auch wirklich der Spaß auf. Ein neuer Chef ist ja schon Veränderung genug. Die Arbeitsabläufe bleiben wie sie sind. Das haben wir schon immer so gemacht.

Den neuen Chef interessiert meistens herzlich wenig, wer was schon immer wie gemacht hat. Er möchte, dass es anders wird und basta.

Der Mitarbeiter hat oft keine Wahl, muss sich fügen und nach ca. 3-6 Monaten sind auch die neuen Arbeitsabläufe zur Gewohnheit geworden.

Veränderung kann Angst machen

Abgesehen davon, dass der Mensch ein Gewohnheitstier ist, sind Veränderungen, ganz gleich, welcher Art, nicht für jeden etwas.

Veränderungen bedeuten meistens, einen Schritt aus unserer Komfortzone zu machen, unseren Blickwinkel zu erweitern und Dinge eben anders als gewohnt zu machen.

Je nach Erziehung in der Kindheit und den Erfahrungen. die jeder Mensch für sich gemacht, hat jeder von uns ein anderes eigenes Wertesystem.

Aber was genau sind Werte überhaupt?

Werte

  • sind innere Überzeugungen, Einstellungen und Bedürfnisse
  • definieren, was wir gut oder schlecht finden
  • definieren, was wir für uns und andere möchten, was wie zu tun ist und wie wir und andere uns verhalten sollen?
  • sind Idealvorstellungen
  • geben uns Orientierung (im Sinne der Fragen Was soll sein? Wie will ich es haben?)

Werte

  • ermöglichen es uns Ereignisse zu bewerten und Handlungen in gute oder schlechte einzuteilen
  • helfen uns dabei, Ziele zu erreichen
  • können verhindern, dass wir unsere Ziele erreichen
  • dienen unserer Motivation

Das heißt also, jemand, für den der Wert „Veränderung“ etwas positives ist, wird Veränderungen meist als Herausforderungen ansehen, sich darauf freuen, etwas Neues auszuprobieren. Es löst tatsächlich Freude und Offenheit in ihm aus, seine Komfortzone zu verlassen.

Jemand, der mit dem Wert „Veränderung“ etwas weniger Gutes oder sogar Negatives assoziiert, wird Veränderungen wahrscheinlich wohl nicht so offen entgegenblicken und es als unvermeidliches Übel ansehen. Bei ihm löst die Veränderung eher Angst und Unsicherheit aus. Seine Komfortzone möchte er eher nicht verlassen.

Wenn Mitarbeiter also sagen, das haben wir schon immer so gemacht, steht dahinter oft die Angst vor der Veränderung.

Bevor ich meine Ausbildung zum Coach machte, war mir das so nicht bewusst. Ich dachte immer, „stell dich doch nicht so an“, wenn wieder meiner meiner Kollegen sagte, das haben wir aber schon immer so gemacht.

Heute weiß ich, was dahinterstehen kann. Den Satz, das haben wir schon immer so gemacht, mag ich nach wie vor nicht, aber ich urteile nicht mehr über meinen Gegenüber, sondern hinterfrage und akzeptiere, dass für ihn die Veränderung eben schwerer ist als für mich.

Wie will ich mich fühlen?

Wenn du auch zu diesen Menschen gehörst, die Veränderungen gegenüber nicht so offen sind, frage dich doch einmal:

  • Wovor genau habe ich Angst?
  • Woher kenne ich diese Angst?
  • Was wäre das Schlimmste, was passieren kann?

Und wenn du das für dich analysiert hast, frage dich,

  • Wie will ich mich fühlen, wenn diese Veränderung eintritt?
  • Was brauche ich an inneren Ressourcen, um mich so zu fühlen?
  • (Ressourcen könnten sein: Gelassenheit, Selbstvertrauen, Humor, Stärke, Kraft Sicherheit, innere Ruhe, …)

Atme jede einzelne Ressource so lange ein, bis sie jede deiner Zellen voll ausfüllt.

(Wenn du magst, stelle dir für jede deiner Ressourcen eine Farbe vor, die du einatmest und die sich in deinem ganzen Körper ausbreitet.)

Wenn du jetzt an die Veränderung denkst,

  • Wie fühlst du dich jetzt?
  • Was hat sich verändert?

Wiederhole diese Übung regelmäßig und lerne so, entspannt mit Veränderungen umzugehen.

Wenn du Unterstützung dabei brauchst, melde dich jederzeit gerne bei mir #kontakt.

Alles Liebe
deine Cornelia

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