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Wie innen, so außen


Wie innen, so außen

Silke ist so eine. Die nimmt auf der Arbeit jedes Projekt an, das keiner will. Sie sagt zu allem „ja“ und erfüllt dann ihre Aufgaben mit einem Perfektionismus, der andere fast erblassen lässt.

Tobias ist auch so einer. Nicht genug, dass er wegen seiner vielen Arbeit nur wenig Freizeit hat. Er steckt jede freie Minute in seinen Verein und arbeitet auch noch privat und für lau bei anderen, nur um diese Menschen glücklich zu sehen.

Bist du auch so jemand? Suchst du Wertschätzung und Anerkennung bei deinen Mitmenschen und bist dafür bereit, schier Unmenschliches zu leisten? Wenn dir jemand auf die Schulter klopft, dann erst fühlst du dich gut?

Ich kann dir jetzt schon verraten: Silke und Tobias rennen diesem Gefühl von Bestätigung und Wertschätzung schon so lange hinterher, aber sie erreichen niemals ihr großes Ziel. Umgekehrt fühlen sie sich schlecht, wenn die Bestätigung ausbleibt, und sie fragen sich, was sie falsch gemacht haben. Immer ist da diese Angst, nicht gut genug zu sein. Und am nächsten Tag legen Silke und Tobias wieder eine Schippe drauf.

Ich kenne die beiden nicht persönlich. Aber ich habe auch diese Erfahrungen gemacht. Das hier ist meine Geschichte, und sie ist wahr.

Meine Zeit in der Hotellerie war tough.

Mir fiel es immer leicht, mit meinen blauen Augen und dem strahlenden Lächeln jeden zu verzaubern. In Vorstellungsgesprächen zeigte ich mich selbstsicher und überzeugend, und so konnte ich mich von einer Position zur nächsthöheren hangeln.

Glücklich aber war ich nie. Denn ich fühlte mich nie richtig gesehen. Oft arbeitete ich 12 oder 14 Stunden am Tag. Ich sagte nie „nein“ und lud mir immer mehr Arbeit auf. Ich wollte Verantwortung übernehmen und zeigen, was ich wirklich kann. Damit wollte ich erreichen, möglichst schnell die Karriereleiter zu erklimmen.

Mein größter Antrieb war mein Ehrgeiz. Ich wollte es schaffen.

2012 kam der Crash: Ich gelangte an meine physischen und psychischen Grenzen. Dann passierte mir es, dass mich einer meiner Vorgesetzten als absolute Fehlbesetzung bezeichnete! Ständig würde ich Fehler machen. Ich solle mir ernsthaft überlegen, ob ich in meiner Position tatsächlich richtig sei.

Das hatte gesessen. Und trotz allem – oder gerade deswegen: das Strahlen in den Augen und das Lächeln auf den Lippen verlor ich nie. Zumindest nach außen.

Innerlich aber war ich gebrochen und stark verunsichert. Klein, einsam, hilflos, so fühlte ich mich. Meine Selbstsicherheit, ohnehin oft gespielt, geriet stark ins Wanken und ich wurde schwach und verletzlich.

War es die Anerkennung wert, die ich sowieso nie bekommen hatte, dass ich mir ständig mehr Arbeit aufgehalst und mich dabei selbst kaputt gemacht hatte?

Innenarbeit und Blockadenlösung

Als ich damit begann, an mir zu arbeiten, immer wieder eintauchte und genau hinsah, wurde es mir plötzlich bewusst. Die Anerkennung und Wertschätzung von außen, also wie ich sie von meinen Vorgesetzten erwartete, konnte ich gar nicht bekommen – weil ich mich selbst gar nicht anerkannte und wertschätzte!

Wow, auch das hatte gesessen. Aber anders als damals, im Büro meines ehemaligen Chefs.

Ich durfte erkennen, dass ich zu allererst mich mit all meinen Stärken, Schwächen und Fähigkeiten wahrnehmen und lieben lernen musste. Sonst würde sich im Außen rein gar nichts verändern.

Zugegeben, der Weg war steinig. Denn immer wieder kam der Gedanke zurück, dass ich etwas leisten müsse, um anerkannt zu werden. Irgendwann jedoch erreichte ich den Punkt, an dem mir klar wurde, welches Potenzial in mir steckte. Was ich alles konnte und welche verborgenen Fähigkeiten noch in mir schlummerten.

Je mehr mein Bewusstsein dafür wuchs, desto selbstbewusster und selbstsicherer wurde ich. Und so fiel es mir immer leichter, mich selbst so anzunehmen, wie ich bin.

Der Wandel

Einige Jahre später. Ich saß im Büro meines neuen Chefs und konnte kaum glauben, was er zu mir sagte:

„Du bist hier die absolute Geheimwaffe in unserem Unternehmen.“

Puh. Und wow. Auch das hatte wieder gesessen. Noch heute bin ich gerührt von dieser Aussage und von mir selbst.

Warum? Weil die Arbeit an mir und meinen Aspekten, mit allen Blockaden, die ich gelöst hatte, mir nun die Anerkennung und Wertschätzung auch im Außen von meinen Mitmenschen gespiegelt werden. Weil ich sie endlich selbst in mir trage.

Unser Umfeld ist nichts weiter als der Spiegel von dem, wie es in unserem Inneren aussieht. Von dem, was wir denken und glauben; was wir über uns selbst, über unsere Arbeit, unsere Partnerschaften und letztlich über die ganze Welt denken.

Heute sage ich mit Stolz: Ich habe mich entwickelt. Von der Fehlbesetzung zur Geheimwaffe.

Möchtest du das auch? Dann melde dich jetzt für dein persönliches und kostenfreies Beratungsgespräch an und lass uns gemeinsam schauen, wie ich dich auf deinem Weg begleiten und unterstützen kann.

Ich freue mich auf dich.

Alles Liebe,

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