Mein Gott Walter
Mein Gott Walter!
Mein letzter Blogbeitrag endete damit, dass ich dir über meinen neuen Chef erzählen wollte, der mich regelmäßig getriggert und genervt hat. Immer wieder auf unterschiedlichen Ebenen.
Meine Erfahrungen mit diesem Menschen waren zum Teil extrem. Aber sie haben mich auch extrem wachsen lassen.
Im Vorstellungsgespräch machte er zunächst einen ruhigen und sympathischen Eindruck. Ob er meine Null-Bock- Einstellung spürte, mit der ich in dieses Gespräch ging? Ich hatte nämlich zu der Zeit bereits den Arbeitsvertrag mit einer anderen Firma in der Tasche hatte. Es konnte mir also nichts passieren, deswegen wusste ich: ich muss in diesem Gespräch niemanden überzeugen.
Wahrscheinlich hat gerade das dazu geführt, dass ich doch überzeugt habe, denn zwei Tage später fing ich als Walters Assistentin an.
Was für ein spezieller Mensch
Hätte ich zugesagt, wenn ich gewusst hätte, welche Art von Chef mich mit Walter erwartete? Wahrscheinlich nicht. Walter wirkte auf mich überheblich, besserwisserisch und selbstgefällig. Was immer er sagte oder tat, alles an ihm hat mich aufgeregt und mich zeitweise richtig in Rage versetzt.
Ich habe mich so sehr hineingesteigert in die Causa Walter, dass ich mich irgendwann nur noch müde und ausgelaugt fühlte und extrem demotiviert zur Arbeit ging.
Meine Aufgaben litten allerdings nicht unter meiner Einstellung. Ich machte Dienst nach Vorschrift, versuchte mich mit den Gegebenheiten und dem Chef abzufinden.
Doch mittlerweile hatte ich einiges an Wissen aus meinen eigenen Coachings aufgebaut und erkannt, dass die Lösung nicht im Außen liegt. Ich musste an mir etwas ändern, um aus dieser Sache mit dem Chef herauszukommen.
Also ging ich regelmäßig zu meinem Coach, arbeitete an mir und löste Themen auf. Ich veränderte meinen Blickwinkel auf Dinge und Personen, natürlich auch auf meinen Chef und vertraute fest darauf, dass ich bald besser mit Walter auskommen würde.
Ein harter Brocken
Cornelia, das klingt mal wieder zu einfach, um wahr zu sein!, höre ich dich denken.
Du hast recht. Auch wenn ich schon so viele meiner Tipps aus den vorherigen Blogbeiträgen selbst ausprobiert und erfolgreich angewendet habe. Dieses Mal aber war es tatsächlich ein harter Brocken, den ich mir da vorgenommen hatte.
Walter war regelmäßig Thema in meinen Coachings, und mein Coach musste schon lachen, sobald der Name fiel. Monatelang schleppte ich dieses Thema mit mir herum, und immer war ich kurz davor, meinen Job zu kündigen, wegen Walter. Aber war das wirklich die richtige Lösung?
Nein. Das Problem, das ich lösen wollte, war nämlich gar nicht die Arbeit, oder das Verhalten meines Chefs.
Das Problem war ich.
„Spieglein, Spieglein an der Wand …“ Was Schneewittchen mit mir und Walter zu tun hat, erzähle ich dir in meinem nächsten Blogpost!
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